Gesundes Essen für die ganze Familie
- Claudia Kastizen
- 20. Feb.
- 4 Min. Lesezeit
Mein Konzept der familienfreundlichen Ernährung bringt Entspannung in unseren Familienalltag, leckere und einfache Mahlzeiten auf den Tisch und führt uns nachhaltig zum Wunschgewicht.

Warum brauchen wir Eltern speziell auf uns zugeschnittene Ernährungstipps?
Kein Job der Welt verlangt eine 24stündige Bereitschaft. Nur im Bereich der Care-Arbeit leisten viele Menschen das fast Unmögliche, besonders wir Eltern. Wir stecken im täglichen Hamsterrad und jonglieren Familie, Job und Hobbies, meist auch noch gleichzeitig. Zusätzlich kommt die große Verantwortung für die eigenen Kinder, man / frau will schließlich von Anfang an alles richtig machen. Um diese enorme physische und psychische Belastung richtig gut meistern zu können, muss der eigene Körper gesund sein und „funktionieren“. Mit einer leckeren und ausgewogenen Ernährung stärken wir nicht nur uns selbst, sondern geben auch unseren Kindern von Anfang an die Basis für ein gesundes Leben. Deshalb habe ich das Konzept der familienfreundlichen Ernährung entwickelt. Das Ziel: Gesundes Essen für die ganze Familie trotz Stress und zu wenig Zeit. Und dann sind da ja auch noch die speziellen Vorlieben der Kleinsten – denn einfach mal schnell einen Salat auf den Tisch stellen ist selten die Lösung. Da bietet mein Konzept der familienfreundlichen Ernährung viele Tipps & Tricks, so dass auch die picky eater ihre Vitamine bekommen.
Aber Fertiggerichte und Fast Food sind doch eine tolle Lösung, wenn’s mal wieder schnell gehen muss, oder?
Seit Jahrzehnten bietet uns die Lebensmittelindustrie eine Fülle an Fertiggerichten und Fertigprodukten. Innerhalb kürzester Zeit stehen so ganze Mahlzeiten auf dem Tisch. Warum sollten wir uns da noch selbst an den Herd stellen und kochen? Und das auch noch, wenn im Hintergrund die Kinder schon hungrig werden, man selbst fix und fertig vom Alltag ist und der Haushalt noch nicht mal ansatzweise erledigt ist? Ja, es ist verlockend, einfach nur eine Tiefkühl-Pizza in den Ofen zu schieben. Und das ist auch ab und zu ok – aber eben nur ab und zu. Denn in Tiefkühl-Pizza, Fischstäbchen oder Fertig-Lasagne stecken oft zu viel Zucker, zu viel Salz und sonstige Zusatzstoffe, die uns und unsere Kinder auf Dauer dick, müde und krank machen. Mindestens genau so problematisch ist das, was gar nicht drin ist: In diesen Produkten fehlen Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – alles, was unser Körper zum Gesundsein braucht.
Dabei ist es jetzt ganz wichtig zu differenzieren: Öl, Vollkornbrot, Nüsse, Tiefkühlgemüse und -obst ohne Zusätze, Naturjoghurt und Käse sind auch verarbeitete Produkte, die jedoch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben. Mir geht es um stark verarbeitete Nahrungsmittel, wie komplette Tiefkühlmahlzeiten, Softdrinks oder Wurstwaren. Die sollten so selten wie möglich auf unseren Tellern landen.
Mein persönlicher Weg zur familienfreundlichen Ernährung - so schaffe ich es, gesundes Essen für die ganze Familie auf den Tisch zu bringen:
Als vor elf Jahren meine wunderbare Tochter zur Welt kam, war ich selbst plötzlich in genau diesem Dilemma: Auf der einen Seite wollte ich mich weiter gesund ernähren, schließlich gab es da ja jetzt auch noch eine kleine „Mitesserin“. Auf der anderen Seite hatte ich nicht mal Zeit für eine Dusche – geschweige denn für das Zubereiten einer gesunden Mahlzeit. Kleiner Teaser vorab: Ich bin kein Fan von Meal Prep, das ist für mich nicht die Lösung. Am Wochenende vier Stunden schnippeln, kochen und vorportionieren? Diese Zeit habe ich wirklich nicht. Das muss doch anders gehen, dachte ich! Und so habe ich Schritt für Schritt das Konzept der familienfreundlichen Ernährung entwickelt: Es ist ein Mix aus einfachen und leckeren Rezepten, schlauer Planung, aus dem Kochen großer Mengen und Einfrieren, Lebensmittel liefern lassen und auch der Arbeitsteilung zwischen meinem Mann und mir. Da unsere Tage natürlich nie gleich aussehen, passe ich unsere Ernährung an die Gegebenheiten des jeweiligen Tages an. Das hat mich anfangs etwas Zeit gekostet, die ich aber schon längst doppelt und dreifach gewonnen habe. Und einige schöne Ergebnisse kamen noch dazu: Unsere Essensgestaltung ist sehr entspannt, unsere Mahlzeiten sind ausgewogen und lecker, ich selbst habe meinen Heißhunger auf Süßes in den Griff bekommen und halte schon seit Jahren mein Wunschgewicht. Das war mein Ziel – check!
Das Konzept der familienfreundlichen Ernährung ist flexibel
Natürlich hat jede Familie ihre eigenen Bedürfnisse, ihre speziellen Vorlieben beim Essen und auch ihre ganz persönliche Alltagsgestaltung. So spart zum Beispiel das Schreiben eines Wochenplans für mich und meine Familie enorm viel Zeit, für andere kann das mehr Stress als Entspannung auslösen. Das muss jeder selbst ausprobieren und für sich die passenden Hebel finden, so dass die gesunde Essensgestaltung so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nimmt. Dabei hilft mein flexibles Konzept der familienfreundlichen Ernährungsberatung mit vielen praktischen Tipps und Tricks. Zusätzlich legen wir in der Beratung natürlich gemeinsam Ziele fest: Was soll mit einer familienfreundlichen Ernährungsumstellung erreicht werden? Hier gibt es viele Möglichkeiten: Abnehmen, gesund bleiben, Rezeptideen, mehr Gemüse auf den Tisch bringen etc.
Das sind meine Top 5 Tipps für alle Familien, die sich gesund ernähren wollen, aber wenig Zeit haben:
Ø Das „Hungerloch“ besiegen: Steht das Essen noch nicht auf dem Tisch, die Kinder haben aber schon Hunger, sofort Gemüsesticks schnippeln und hinstellen. So wird der erste Hunger gesund gestillt und man gewinnt noch ein paar Minuten mehr Zeit.
Ø Unterjubeln: Das gelingt am besten mit einem Pürierstab, der sollte in keinem Haushalt fehlen. So können in Soßen und Suppen verschiedene Gemüsesorten „versteckt“ werden, die man nach dem Pürieren nicht mehr sieht. Gerade Suppen stehen in sehr kurzer Zeit auf dem Herd und köcheln dann allein vor sich hin. Man kann sie gut in großen Mengen vorkochen.
Ø Auch eine schnell vorbereitete Brotzeit kann gesund sein: Vollkornbrot, Gemüsesticks, gekochte Eier, vegetarische Brotaufstriche ohne Zuckerzusatz – schmeckt lecker und jeder darf sich selbst bedienen.
Ø Bowls: Viele Kinder mögen es nicht, wenn Lebensmittel auf ihrem Teller zu sehr miteinander vermischt sind. Bowls, in denen die Lebensmittel nebeneinander liegen, kommen da oft gut an. Das Dressing darf sich jeder selbst drüber gießen oder auch nicht. Außerdem sind Bowls schnell gemacht.
Ø Eine gute Planung: Wenn mehr Zeit ist, wie z. B. am Wochenende, koche ich immer große Portionen (z. B. Eintöpfe) und friere einen Teil davon dann ein. So muss ich an stressigen Tagen die Mahlzeit nur auftauen und erwärmen.
Mit dem Konzept der familienfreundlichen Ernährungsberatung legen wir gemeinsam die Basis für eine gesunde Ernährung. So dass Du nach der Beratung weißt, wie Du Mahlzeiten für Dich und Deine Familie nährstoffreich und gesund zusammenstellst, clever planst und Zeit sparst und nachhaltig Dein Wunschgewicht erreichst und hältst.








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